#diepodcastin im Gespräch: Regula Stämpfli interviewt Regula Bochsler und Isabel Rohner konstatiert: Feministinnen sind die besten Historikerinnen.

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#diepodcastin im Gespräch: Regula Stämpfli interviewt Regula Bochsler und Isabel Rohner konstatiert: Feministinnen sind die besten Historikerinnen.

#diepodcastin, Isabel Rohner & Regula Stämpfli haben ein ganz besonderes Adventsgeschenk, nämlich ein Gespräch mit der Historikerin und Publizistin Regula Bochsler aus Zürich. Die versatile Intellektuelle hat ein Buch auf den Markt gebracht, das Generationen von Historikern und Historikerinnen inspirieren wird: Nylon und Napalm. In fast 600 Seiten erzählt Regula Bochsler die globale Geschichte der schweizerischen Industrie “Ems-Chemie”. Sie stösst dabei auf die weltweite Involvierung der Schweiz im Zweiten Weltkrieg sowie in der Nachkriegszeit in diversen Bürgerkriegen. Was #diepodcastin schon mehrmals für ihr deutsches Publikum festgestellt hat: Es sollte niemand die globale Bedeutung der Schweizer Finanz- und Militärindustrie unterschätzen, auch punkto internationalen Islamismus oder gar Oligarchenpolitik in der Eidgenossenschaft, wie dies Regula Stämpfli immer wieder betont.

Geniessen Sie/geniesst das Gespräch und hier nun zum Lebenslauf der fabelhaften Regula Bochsler, Historikerin und Publizistin: www.regulabochsler.ch

Regula Bochsler arbeitet als selbständige HistorikerinAusstellungsmacherin und Autorin. Sie publiziert bei NZZ Geschichte (bspw. Die Geschichte der Vitriolattentäterinnen im 19. Jahrhundert). Für private Auftraggeber:innen schreibt sie Familiengeschichten und Memoiren. Sie coacht Menschen beim Schreiben von Sachbüchern, Memoiren oder Familiengeschichten. Die letzten vier Jahre recherchierte sie Nylon und Napalm über die Geschichte der Emser Werke und ihres Gründers Werner Oswald gearbeitet. Da die Ems-Chemie mir den Zugang zum Firmenarchiv verweigert hat, haben sie die Recherchen so stark beansprucht, dass sie kaum noch Zeit für Anderes fand und sogar ihr Engagement als Freiwillige an der Schule Welcome to School für junge Asylbewerbende aufgab. Im Verlauf ihres beruflichen Werdegangs haben sie soziale, kulturelle und politische Themen beschäftigt: Frauenbewegung, Prostitution, Gewerkschaften, Amerikanisierung und die historische Entwicklung der Medienlandschaft. Dabei zieht sich ein roter Faden durch ihre Arbeit, der dreifach gedreht ist: aus Neugier auf die Welt und meinem Interesse für die Geschichten von Menschen, aus meiner Begeisterung fürs Recherchieren und meinem Bestreben, komplexe Inhalte in möglichst packende Erzählungen in verschiedenen Medien zu verwandeln.

#diepdocastin im Gespräch mit Historikerin Regula Bochsler. Regula Bochsler arbeitet als selbständige Historikerin, Ausstellungsmacherin und Autorin. Sie publiziert bei NZZ Geschichte (bspw. Die Geschichte der Vitriolattentäterinnen im 19. Jahrhundert). Für private Auftraggeber:innen schreibt sie Familiengeschichten und Memoiren. Sie coacht Menschen beim Schreiben von Sachbüchern, Memoiren oder Familiengeschichten. Die letzten vier Jahre recherchierte sie Nylon und Napalm über die Geschichte der Emser Werke und ihres Gründers Werner Oswald gearbeitet.

Regula Bochsler recherchierte die letzten vier Jahre für ihr Buch: “Nylon und Napalm” über die Geschichte der Emser Werke und ihres Gründers Werner Oswald.

Akademischer und beruflicher Werdegang von Dr. Regula Bochsler: Nach einer Dissertation in Allgemeiner Geschichte an der Universität Zürich über die Geschichte der Dienstmädchen absolvierte Dr. Regula Bochsler die Journalistenausbildung beim Schweizer Fernsehen, wo sie bis 1996 als Moderatorin, Redaktorin und Produzentin tätig war. Um mehr Zeit für eigene Forschung und ihre neu gegründete Familie zu haben, leitete sie mehrere Ausstellungen und schrieb zwei Bücher. 2004 kehrte Regula Bochsler in die Leitung der Redaktion Kultur aktuell bei SRF zurück, entwickelte die erfolgreiche Sendung  kulturplatz. Gleichzeitig leitete sie das wöchentliche Magazin kino aktuell, später Box Office – ein Format, das leider 2013 eingestellt wurde. Seit 2012 arbeitet Regula Bochsler selbständig und frei für so grosse Organisationen wie die Migros und Zürcher Museen. Regula Bochsler hat ein geniales Manuskript über die Amerikanerin Clara Ward, die den belgischen Prinzen Joseph de Chimay heiratete und 1897 den grössten Gesellschaftsskandal der Belle Epoque lostrat – es wartet immer noch auf einen Verlag.

Regula Bochsler und Regula Stämpfli trafen sich für dieses Gespräch zum ersten Mal wieder nach über 25 Jahren: Sie waren über die feministischen Historikerinnen in der Schweiz mal eng befreundet, verloren sich wieder aus den Augen bis zum neuen Buch “Nylon und Napalm”, wovon in der #diepodcastin ausführlich die Rede ist.