#diepodcastin schottisch mit Isabel Rohner & Regula Staempfli: J.K. Rowling, Supreme Court Decision klar für FRAUEN, Sieg über Sprechaktpolitik & unterirdischer Sternartikel.

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“Falls es noch nicht klar sein sollte: Legt euch nicht mit schottischen Frauen an!” JK Rowling am 17. April 2025 auf X. 
#diepodcastin schottisch: J.K. Rowling, Supreme Court Decision klar für FRAUEN, Sieg über Sprechaktpolitik & unterirdischer Sternartikel. Isabel Rohner & Regula Staempfli im sprechenden Denken zur SelfID, Women, Women’s Rights, Frauenräume, Rechtsansprüche für Frauen, Frauenstärkung. 
Die Rohnerin in Form – die alternative USA-Korrespondentin laStaempfli noch etwas reiserostig, aber hier von der Rohnerin the BEST: Der Supreme Court von Großbritannien hat diese Woche klargestellt: Rechtlich ist immer das biologische Geschlecht ausschlaggebend, nicht ein “gefühltes” oder eine “Selbstdefinition”. Somit sind Rechtsansprüche bspw. auf Mutterschutz, Frauenquoten (so es sie gibt), getrennte Umkleiden (in D geregelt in der Arbeitsstättenverordnung), getrennten Strafvollzug immer an das biologische Geschlecht gebunden. 
Dass ein oberstes Gericht diese vermeintliche Selbstverständlichkeit überhaupt feststellen muss, ist ein Skandal. Das Urteil jedoch war dringend nötig und ein Meilenstein für Frauen. Denn um sie geht es hier: um Frauen und ihre geschlechtsbasierten Rechte! Danke an “For Women Scotland”, dass sie über 7 (!) Jahre für dieses Urteil gekämpft haben! Danke Trina Budge, Marion Calder, Susan Smith – und JK Rowling, die die Gruppe finanziell unterstützt hat.
Nötig gemacht haben dies Fälle wie der von “Isla Bryson”, einem Vergewaltiger, der aufgrund seiner im Prozess entdeckten “weiblichen Identität” in ein Frauengefängnis (!) kam. Oder die 26 Krankenschwestern, denen eine eigene Frauenumkleide verwehrt werden sollte. Frauen wie Maya Forstater, die ihren Job verlor, weil sie der Überzeugung war, dass Geschlecht biologische Realität ist. Oder die Presse, die plötzlich von “Frauen mit Penis”. Oder die vielen Sportwettkämpfe, in denen Männer Frauen verletzten, besiegten, ihren Siege und Geld raubten. Das hat nun ein Ende. Die britische Polizei jedenfalls hat unmittelbar nach Urteilsverkündigung ihre Policy geändert: Ab sofort dürfen Leibesvisitationen an Frauen nur noch von Polizistinnen durchgeführt werden.
Die Berichterstattung in den deutschen Medien unterscheidet sich exklatant von der internationalen. Während international auf den ersten Seiten über einen “Sieg der Frauen” und einen “Sieg der Vernunft” berichtet wird, liegt der Fokus in den deutschen Medien auf transidenten Männern (also “Transfrauen”). SRF spricht von einer “Niederlage” und vom “Entzug von Frauenrechten”. Die Tagesschau behauptet, dass “gesetzliche Gleichstellung nicht für trans* Frauen” gelte – und veröffentlicht den Artikel mit 5 Fotos, bei denen 3 (!) die Transflagge zeigen – eines sogar die Transflagge in Form eines Herzens. Dass das UK-Urteil für transidente Frauen (also “Transmänner”) und deren Gesundheitsversorgung total wichtig ist, wird nicht erwähnt. Vielleicht weil es sich um Frauen handelt?
Der Stern widerum macht aus seinem negativen Bericht eine persönliche Abrechnung mit JK Rowling: diese sei “in Ekstase”, weil “Transfrauen nicht als Frauen” gelten und habe ein “skuriles Foto” veröffentlicht, das selbst Elon Musk gefallen würde…
Leute: Das ist kein Journalismus, sondern Aktivismus!
laStaempfli erklärt nochmals, wie es dazu kam: Digitale, totalitäre Extreme, Polarisierungen, Personalisierungen sind von ÖFF. Institutionen, sog Linken, Aktivisten, Kulturmenschen zum Mainstream erklärt worden: Es gab und gibt bis heute aus diesen Kreisen EINEN KRIEG GEGEN DIE FRAUEN UND FRAUENRECHTE. Darunter fallen auch die Pro-Kopftuch-Agitationen der SPD im jüngsten Kita-Plakat.
Eine löbliche Ausnahme im deutschsprachigen Raum war übrigens der Kommentar von Christine Heuer für den Deutschlandfunk: “Endlich Schutz von Frauenrechten!” https://www.podcast.de/episode/683930241/kommentar-zum-urteil-des-obersten-britischen-gerichts-endlich-schutz-von-frauenrechten
Und natürlich von EMMA “Geschlecht zählt”: https://www.emma.de/artikel/supreme-court-urteilt-geschlecht-zaehlt-341745
Das UK-Urteil wird weltweit wahrgenommen und hat das Potenzial, zum Game Changer im Kampf um Frauenrechte zu werden. Die Podcastin jedenfalls empfiehlt der zukünftigen deutschen Regierung dringend, sich beim Umgang mit dem deutschen sog. “Selbstbestimmungsgesetz” ein Vorbild am Supreme Court zu nehmen.

Korrigenda von laStaempfli über SRF: Es war die Süddeutsche Zeitung, die in völliger Missachtung dessen, was war, schreibt: Supreme Court nimmt Transfrauen die Frauenrechte. https://www.sueddeutsche.de/politik/supreme-court-london-frauenrechte-transfrauen-li.3237802 und nicht SRF, wie laStaempfli sich erinnerte. SRF schrieb: “Das Urteil bedeutet, dass eine Transgender-Person, die sich als weiblich definiert, im Vereinigten Königreich künftig nicht als Frau im Sinne des Gleichstellungsgesetzes betrachtet wird.” (Ist auch nicht viel besser) siehe https://www.srf.ch/news/international/gleichstellungsrecht-grossbritanniens-supreme-court-frau-muss-weiblich-geboren-sein#:~:text=Eine%20Frau%20sei%20eine%20Frau,Sinne%20des%20Gleichstellungsgesetzes%20betrachtet%20wird.

Bild von laStaempfli für Die Podcastin 2025.