#DiePodcastin brettert durch Welt: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Kopftücher an deutschen Schulen, Siegerjournalismus, Islam-Woche an der Universität Kiel & Frauendemos für die Taliban.

avatar Die Rohnerin
avatar laStaempfli

#DiePodcastin brettert durch Welt: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Kopftücher an deutschen Schulen, Siegerjournalismus, Islam-Woche an der Universität Kiel & Frauendemos für die Taliban.

“Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf – es kommt nur auf die Entfernung an.” Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916)
 
Regula Stämpfli zeigt Unbehagen mit “Jeder”, Isabel Rohner ergänzt:  “Es kommt nicht nur auf die Entfernung an, sondern auch darauf, ob es einem vorher auf den Kopf gefallen ist!” Und damit sind die beiden schon mitten drin in einer Diskussion über Menschen und ihre Bretter.
ISABEL Rohner: 
  • über die tausenden von Menschen, die letzte Woche in Berlin und anderswo unter dem Motto “United4Gaza” NICHT gegen die Hamas, sondern gegen Israel demonstriert haben.
  • über die jungen Frauen, die in der deutschen Hauptstadt ausgelassen und mit Palitücher vor der Fahne der frauenmordenden Mullahs (!) getanzt und gegen Israel demonstriert haben – ohne daran auch nur zu denken, dass Tanzen, Singen und Haare zeigen im Iran ihren Tod bedeuten würde. Und über die kleine Gegendemo, die von der Berliner Polizei aufgelöst werden musste, da sie ihren Schutz in Anbetracht der 15.000 (!) Demonstranten auf der anderen Seite nicht gewährleisten konnte. Übrigens wurde bei dieser “Pro Gaza”-Demo auch die Flagge der Taliban geschwenkt…
  • über die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes Ferda Ataman, die im Internet über “Religionsfreiheit” jubelt, weil jetzt auch “Lehrkräfte” “an öffentlichen Berliner Schulen mit Kopftuch unterrichten” können. Die Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler sind ihr völlig egal. Und was würde wohl passieren wenn männliche Lehrkräfte im Unterricht Kopftuch tragen würden? Was wäre dann wohl in der islamischen Welt los??
  • über die Uni Kiel, an der in der “Islamwoche” der “Islamischen Hochschulgruppe” ein Salafist auftreten durfte und Geschlechtertrennung herrschte – aber natürlich “nur als freiwilliges Angebot
  • ein Update zum Cancelling-Falll der wunderbaren Schriftstellerin Gertraud Klemm und eine unerwartete zusätzliche Pointe des feministisch verwirrten Klemm-Cancelling-Desasters.

laStaempflis theoretische Anmerkungen Leerstellen in den Medien: Die antisemitischen, totalitären 1930er Jahre und ihre Schlägertruppen zeigen sich in den sog. “Pro-Gaza”-Demonstrationen. Eine Gegendemonstration, angemeldet, friedlich und normal, musste von der Polizei aufgelöst werden mit dem Argument, den Schutz der Menschen nicht mehr garantieren zu können. Doch statt DARÜBER zu berichten, dass die sog. “Gaza-Demos” alles andere als friedlich sind, sondern Schlägertruppen neueren Datums auf unseren westlichen, demokratischen Staaten erlauben, feiern ALLE MEDIEN, ausser den üblich rassistischen rechtsextremen die Propaganda der postkolonialen Brigadendemos für den Islamismus. Es kommt noch etwas hinzu: CHINA UND IRAN – DIE WIRKLICH WICHTIGE PARTNERSCHAFT & GEOPOLITISCHER ENTSCHEIDER werden nirgendwo erwähnt, ausser bspw. hier: https://www.nzz.ch/pro/china-hilft-den-huthi-rebellen-mit-satellitenbildern-es-ist-nicht-der-einzige-konflikt-in-dem-peking-mit-technologie-mitmischt-ld.1884572

laStaempflis Siegerjournalismus-Theorie: Mädchen und Frauen werden durch den “Siegerjournalismus” (Repräsentations-, Ideologie-, Gruppenjournalismus) verraten: Kulturrelativismus wird als Solidarität verkauft, Frauen als Thema dritter Klasse und nicht entscheidend im “Endkampf” für die “richtige Gesellschaft, Juden und Jüdinnen, Frauen, Lesbe und Schwule werden dem islamistischen postkolonialen ideologischen Kulturkonzept unterworfen, niedergeschrieen und vernichtet. Die Beliebtheit von terrorverharmlosenden Ideologien ist das traurige Gesicht einer Linken die vor lauter identitätspolitischen Konzepten den Wirklichkeitsbezug und die Solidarität mit der Gleichstellung schon längst geopfert hat. Und: Überall Leerstellen zur Wirklichkeit und Wahrheit, viel zu viel Ideologie. 

Regula Stämpfli hat dem Schweizer Monat ein sehr spannendes Gespräch mit neuer staatsrechtlicher Theorie gegeben: https://schweizermonat.ch/dieses-rahmenabkommen-schafft-die-demokratie-wie-wir-sie-kennen-ab/

Links:

Bild: Graffiti von Isabel Rohner fotografiert, copyright 2025.