#die podcastin freut & ärgert sich: Isabel Rohner und Regula Stämpfli freuen sich über Yoko Ono, Ethel Smyth, Hulda Zwingli, ärgern sich über die FAZ Frühjahrsliste mit Maennerquote, über Sichtbarkeit von Lesben – auch mit Maennerquote und analysiert #Weltverlust #DigitalerWandel #Frauenkörper #Frauenliteratur #Frauenpolitik= WELTTHEMEN.

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#die podcastin freut & ärgert sich: Isabel Rohner und Regula Stämpfli freuen sich über Yoko Ono, Ethel Smyth, Hulda Zwingli, ärgern sich über die FAZ Frühjahrsliste mit Maennerquote, über Sichtbarkeit von Lesben – auch mit Maennerquote und analysiert #Weltverlust #DigitalerWandel #Frauenkörper #Frauenliteratur #Frauenpolitik= WELTTHEMEN.
Hier nochmals vorab zur Erinnerung: SEXISMUS ist Enteignung. Wie die Rohnerin & laStaempfli auch in dieser Folge feststellen – die fehlende Sichtbarkeit von Frauen bedeutet nicht einfach Diskriminierung, das ist schlimm genug, sondern Enteignung. Den nicht-erwähntenFrauen wird aktiv die Möglichkeit genommen, Kapital zu schaffen. 
Die Podcastin beginnt mit zwei positiven Neuigkeiten:
Yoko Ono in Zürich: “This room moves at the same speed as the Clouds” Endlich. Nach sechs Jahren Maennerquote im #KunsthausZuerich dank #GuerillaGirlsSwitzerland, namely #HuldaZwingli gibt es sie wieder: Eine Einzelausstellung für eine dieser grossen Künstlerinnen. laStaempfli ist ausser sich vor Freude, die Rohnerin trocken: Well, hoffen wir doch, dass es nicht wieder sechs Jahre dauern wird. Allen sei hier nochmals der Account HuldaZwingli auf Instagram empfohlen.
Am 8. März 2022 hat die englische Komponistin Ethel Smyth (1858-1944) in Woking (UK) eine Statue bekommen! Ethel Smyth war übrigens die erste Komponistin, von der eine Oper – “Der Wald” 1903 – in der Metropolitan Opera in New York aufgeführt wurde. Und sie blieb bis 2016 (!!!) die einzige. Erst dann zeigte die Met wieder eine Oper einer Frau: “L’Amour de loin” von Kaija Saarjaho. Wir haben in der Podcastin-Folge über Komponistinnen bereits einmal darüber gesprochen.
Von diesen positiven Nachrichten ist das Feuilleton der FAZ leider meilenweit entfernt: die Rohnerin und laStaempfli müssen sich wirklich ärgern: Enteigung von Frauen auf allen Ebenen! Die Ankündigung ihrer Frühjahrsliteraturbeilage lässt das Schlimmste erwarten. Da werden 9 Rezensionen im Bereich Belletristik erwähnt – davon 1 Buch einer Frau. Da werden 9 Sachbücher vorbeworben – alle “natürlich” von Männern. Da werden 2 Übersetzungen hervorgehoben – von Büchern von Männern. Diese Ignoranz gegenüber Frauen kostet Frauen bares Geld. Und sie kostet die Verlage pures Geld, die mit Autorinnen zusammenarbeiten. Dieser Sexismus vernichtet Existenzen und beschneidet den Wissensdiskurs – so die Rohnerin & laStaempfli in dieser wichtigen Diskussion.
Die Rohnerin erzählt: In Berlin wurde gerade zum dritten Mal der “Berliner Preis für Lesbische Sichtbarkeit” ausgelobt. Toll und wichtig, findet die Rohnerin! Lesbische Frauen brauchen mehr Sichtbarkeit! Denn allzu oft haben sie hinter männlichen Homosexuellen das Nachsehen, die medial weit mehr gepusht und unterstützt werden. Umso erstaunter war Isabel Rohner, als sie den Ausschreibungstext gelesen hat. Denn: Vorgeschlagen werden können dezidiert Lesben “unabhängig des bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts”. Also können jetzt auch Männer Lesben sein? Aber soll es denn bei dem Preis nicht gerade darum gehen, diskriminierende Strukturen und Mechanismen zumindest ein Stück weit zu kompensieren, um besonders von Diskriminierung Betroffenen Sichtbarkeit zu verschaffen? Die Podcastin plädiert für mehr Klarheit. Isabel Rohner dazu: “Wer Lesben fördern will, soll auch tatsächlich Lesben fördern.” Wer u.a. engagierte Männer auszeichnen will, soll auch dies tun – aber nicht über Fördergelder für Lesben. laStaempfli ergänzt die kluge Rohnerin mit einer Suada über die digitale Transformation, deren ideologischer Inhalt von den Meisten immer noch nicht verstanden wird. 
Bild: laStaempfli ist zwar mittlerweile Nichtraucherin, aber bei diesem Bild überlegt sie es sich, wieder anzufangen – deshalb TRIGGERWARNUNG: Smoking gefährdet wirklich ihr Leben & sieht ab 50 nicht mehr so cool aus wie in diesem Bild inszeniert: Auch hier gilt Wirklichkeitsnähe – Frauen können ohne Zigarette ebenso cool aussehen. #diepodcastin hat dieses Bild gewählt, weil es zum sprechenden Denken zwischen Isabel Rohner & Regula Stämpfli auch mal extrem cool und powerig-erotisch passt: Fast nackt, schön, denkend, rauchend, nicht-reauchend, weiblich. Dazu kommt: – Alle Ethel Smyth und Yoko Ono-Bilder waren entweder zu klein oder zu urheberrechtlich geschützt, um für diese Folge aufgeführt werden können.
Links:
– Berliner Preis für Lesbische Sichtbarkeit: https://www.berlin.de/sen/lads/schwerpunkte/lsbti/lesbische-sichtbarkeit/der-preis/
-https://www.kulturzueri.ch/db/veranstaltungen/yoko-ono-this-room-moves-at-the-same-speed-as-the-clouds
Hier nochmals ein Reminder: Kauft die Bücher von Isabel Rohner & Regula Stämpfli
https://diepodcastin.de/2022/03/05/diepodcastin-schreibt-selbst-geschichte-isabel-rohner-regula-stampfli-besprechen-ihre-eigenen-bucher-dies-ist-eine-wiederholung-der-sendung-von-weihnachten-back-the-12th-of-march/