“Erst ignorieren sie dich. Dann lachen sie über dich. Dann bekämpfen sie dich – und dann gewinnst du.” Hildur Hakonardottir (geb 1938), isländische Künstlerin und Mitorganisatorin des Frauenstreiks in Island 1975. Die Doku “Ein Tag ohne Frauen” ist noch bis Mitte Januar 2026 in der ARTE-Mediathek abrufbar: https://www.arte.tv/de/videos/124393-000-A/island-ein-tag-ohne-frauen/
Die Podcastin, Isabel Rohner & Regula Staempfli, widmet sich in dieser Folge dem BBC-Skandal, in dessen Ablauf, mit Tim Davie (Direktor-General) und Deborah Turness (Leiterin BBC News) gleich zwei führende Köpfe des britischen öffentlich-rechtlichen Senders BBC zurücktreten mussten. Es geht darum, dass Panorama die Rede von Donald Trump im Januar 2021 so geschnitten hat, dass die Zuschauenden die Information kriegen, Trump hätte zum Bürgerkrieg und zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen. Statt die strukturellen Mängel der BBC in diesem wirklichen Skandal und auf die strukturellen Mängel punkto Frauen, auf die Trans-Agenda und die Antisemiten-Agenda von BBC Arabia hinzuweisen, springen alle Medien auf den Spin auf, “Trumps Attacke auf die BBC.” Natürlich gibt es starke rechte und rechtextreme Kräfte, die die öffentlich-rechtlichen Sender desavouieren wollen, doch die Krise der BBC, insbeondere BBC Arabia hat grössere Dimensionen und gefährdet unsere westlichen Demokratien. https://orf.at/stories/3411036/
Hier laStaempfli, was die wichtigsten Kritikpunkte an der BBC und die Gefahr, dass öffentlich-rechtliche Medien einen regelrechten Bürgerkriegs-Fiktionskampf mittragen: Verlust des Qualitätsjournalismus. Es gibt wenig Information, dafür Agitation. Für das Gute ist die neue Generation der BBC Praktikanten und Praktikantinnen bereit, jeden Standard über Bord zu werfen. Antisemitismus durch Sprache. Terroristen werden als politische Aktivisten verniedlicht, sexuelle Gewalt durch Islamisten verschleiert und die Trans-Agenda wird mit diesen postkolonialen antiwestlichen und antidemokratischen Fiktionen gepuscht. Wer von offiziellen Narrativen abweicht, wird ausgegrenzt. Einen grösseren Artikel findet sich auf Regula Staempflis Homepage, siehe https://regulastaempfli.eu/?p=11513
Die Rohnerin bringt viele Beispiele aus Deutschland, u.a.: Auch der Öffentlich Rechtliche Rundfunk in Deutschland muss seinen Umgang mit den Themen Trump, Hamas und Trans/Identitätspolitik hinterfragen. Der SPIEGEL deckt diese Woche in einem Artikel (https://archive.ph/1vTr2) folgendes auf: “Im Sommer 2023 wird in der ARD darüber diskutiert, eine Dokumentation über die steigende Zahl von Jugendlichen zu drehen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren. An der Schalte nehmen unter anderem Berbner teil, Julia Ruhs und ein Redakteur des Bayerischen Rundfunks. Die Idee ist, sich in dem Film mit den Risiken auseinanderzusetzen, die es mit sich bringt, die sogenannte Geschlechtsdysphorie schon in jungen Jahren mit Hormonen oder gar chirurgischen Eingriffen zu behandeln. Es ist ein Thema, das politisch und emotional enorm aufgeladen ist und viele Menschen bewegt. Zum Ärger von Berbner und Ruhs wird die Idee in den ARD-Gremien abgelehnt. Berbner hat das Gefühl, dass er mit seinen Vorschlägen zunehmend in »Wände aus Gummi« läuft, wie er es gegenüber Kollegen formuliert.”
Die Podcastin widmet sich dem gewandelten Medien- und Kulturwandel auch punkto Linksextremen Wahlerfolgen in den Grossstädten – Beispiel Berlin. Dazu ein längerer Exkurs von laStaempfli: Weshalb die Vereinten Nationen so antifeministisch und judenhasserisch geworden sind: Am Beispiel von Reem Alsalem, die behauptet, es hätte keine sexuelle Gewalt der Palästinenser am 7. Oktober 2023 gegeben: Lügen & Judenhass einer Politikerin, die vorgibt, die Rechte von Mädchen und Frauen zu schützen und dafür von der UNO grosszügig bezahlt wird und von der Die Podcastin schon oft als leuchtendes Beispiel für Frauenrechte angeführt wurde. Offensichtlich ist man vor Judenhass nicht mal mehr auf dem Mond sicher, um ein Wort von Hannah Arendt aufzugreifen. Hier ein Artikel dazu: https://www.timesofisrael.com/un-official-for-violence-against-women-falsely-claims-no-independent-probe-found-oct-7-rape/ Heute haben im Plenum die Mehrheiten der Autokratien und Diktaturen, u.a. die muslimischen Länder das Sagen. Staaten, die ihre eigenen Bürger knebeln, bestimmen Resolutionen über „Menschenrechte“. Ergebnis: Israel wird seit Jahrzehnten zur Lieblingszielscheibe, während Syrien, Iran, Russland, China sich mit Mehrheiten reinwaschen.3. Verrat durch SpracheVerrat durch Sprache, bspw. „Befreiungskampf“ für Terrorismus, oder die UNRWA als Hilfsorganisation maskieren, wenn sie direkt in Terrorfinanzierung involviert ist. „Apartheid“ für Israel, während echte Apartheidsysteme unberührt bleiben.„Genozid“ wird inflationär gegen Demokratien geworfen und so die Shoah verharmlost. Die UNO ist längst eine Fabrik ideologischer Sprachregelungen mutiert und antiwestlicher Agitatorin. Bürokratie statt Verantwortung Gigantische Apparate in New York und Genf leben von Beiträgen der Demokratien, liefern aber Papiere, Berichte, Konferenzen – ohne echten Frieden. Für Geflüchtete, für Opfer von Kriegen bedeutet das: Mehr Papier, weniger Schutz. Mediale Verstärkung Weil Journalisten UNO-Sprache unhinterfragt übernehmen, sickert die Verrenkung direkt in die Öffentlichkeit. „Resolution XY“ klingt neutral, ist aber oft nichts anderes als ein Code der Autokratien. Ganz kurz auf den Nenner gebracht: Die UNO lebt heute von Mehrheitsbeschlüssen der Diktatoren.
Das Bild stammt von Thomas Gaschler und Die Podcastin dankt für das Bild als Vorlage für die Episode vom 16.11.2025.