#diepodcastin wiederholt: Isabel Rohner & Regula Stämpfli sind immer wieder schockiert über dieselben Fragen, dieselben Männeranalysen, dieselben sexistischen Enteignungsmechanismen. Deshalb hier die Folge aus dem Sommer mit einer brillanten Analyse von “Sexismus als Enteignung” am Beispiel der grossen Autorinnen Schumacher, Kobler & Brand. UND IM ÜBRIGEN FORDERN WIR DIE ABSCHAFFUNG DER MÄNNERQUOTE.

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#diepodcastin wiederholt: Isabel Rohner & Regula Stämpfli sind immer wieder schockiert über dieselben Fragen, dieselben Männeranalysen, dieselben sexistischen Enteignungsmechanismen. Deshalb hier die Folge aus dem Sommer mit einer brillanten Analyse von “Sexismus als Enteignung” am Beispiel der grossen Autorinnen Schumacher, Kobler & Brand. UND IM ÜBRIGEN FORDERN WIR DIE ABSCHAFFUNG DER MÄNNERQUOTE. 
PS: NACH DIESER FOLGE BEGANN DIE EM-BERICHTERSTATTUNG ÜBER FRAUEN MASSIV ZUZUNEHMEN. WIR KÖNNEN DIES IN DER SMD – SCHWEIZERISCHEN MEDIEN-DATENBANK VERFOLGEN. Isabel Rohner und Regula Stämpfli als Influencerinnen, die nach alten Mechanismen auch sexistisch enteignet werden: Frauenideen werden kollektiviert, Männer mit Namen und Denkmal zelebriert. 
Bild von Regula Stämpfli aus ihrem Museum-und Fotoarchiv.
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#diepodcastin über die EM der Frauen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli mit Schwerpunkt Frauenfussball vs Männerfussball, Elon Musk, Maryna Viazovska, Luise Büchner-Preis, gravierender Sexismus gegen die grossen Schumacher, Kobler & Brand & andere Enteignungsstrategien durch Medien. Daneben Tipps für Familienablösung & Geld. 
laStaempfli was right: Elon Musk übernimmt TWITTER nicht. So von der Politphilosophin wie vor Wochen als Spekulation “Follow the Money” entlarvt. #diepodcastin hören, macht reich:-)
laStaempfli bringt “Karl der Grosse” alias “Carla die Grosse” in Zürich: Eine Daueraustellung mit Künstlerinnen: Eine fehlt und zwar die grösste zeitgenössische Künstlerin Elisabeth Eberle, schon von #diepodcastin interviewt, zum Nachhören: http://diepodcastin.de/2021/06/30/diepodcastin-im-gespraech-isabel-rohner-regula-staempfli-befragen-expertinnen-heute-elisabeth-eberle-ueber-die-naturwissenschaft-in-der-kunst-und-umgekehrt/
Die Rohnerin hat gleich zwei Frauen der Woche mitgebracht:
– Maryna Viazovska erhält die Fields-Medaille! Die 37-jährige Professorin an der ETH Lausanne wird mit der höchsten Auszeichnung der Mathematik ausgezeichnet – und ist nach Maryam Mirzakhani erst die zweite Frau, die diesen “Nobelpreis der Mathematik” erhält.
– Die Journalistin Jagoda Marinić erhält den Luise Büchner-Preis für Publizistik! Die Rohnerin macht keinen Hehl daraus, dass sie auch  selber gerne einmal mit dem Luise Büchner-Preis ausgezeichnet werden würde, der Autorinnen ehrt, die Diskriminierungen aufdecken und Wege in eine geschlechtergerechte Gesellschaft aufzeigen. LaStämpfli ist dabei! Übrigens: Luise Büchner (1821-1877) gehört zu den wenigen Frauen, an die ein Denkmal erinnert. Wenn ihr also einmal in Darmstadt seid: Hingehen!
Beide, Isabel Rohner & Regula Stämpfli bringen die sexistische Enteignung, Kapitel 1 69823 7651 dieser üblen Geschichte: 
Die NZZ ist da einer ganz heißen Story auf der Spur. Klitzekleines Problem: Es ist alles gar nicht wahr. Doch von Anfang an: Das NZZ Magazin titelt: “Wie kommt man zu literarischem Erfolg? Mit Kalkül! Drei Autorinnen machen es vor.” Da staunt “Die Podcastin” nicht schlecht – denn bei “Kalkül” haben Regula Stämpfli und Isabel Rohner spontan an Martin Suter, Sebastian Fitzek, Jo Nesbø oder Richard David Precht gedacht – und nicht an Claudia Schumacher, Christine Brand und Seraina Kobler. Den drei Bestsellerautorinnen wird doch tatsächlich vorgeworfen, sie würden auf ihren social media accounts “Bein zeigen” – und der Feuilleton-Chef flankiert in den sozialen Medien: “Ich finde, es ist ein Thema, dass man heute offenbar seine Haut zu Markte trägt, um das Eigene zu promoten.” Der Artikel strotzt nur so von Abwertungen. Die grandiosen und sehr erfolgreichen Autorinnen Schumacher, Brand, Kobler werden lächerlich gemacht, als Influencerinnen abgewertet und auf ihren Körper reduziert.
#diepodcastin, Isabel Rohner & Regula Stämpfli diskutieren heftig: Kann es sein, dass die NZZ solche sexistischen Artikel über Autorinnen bringt (über Autoren fehlen solche Artikel gänzlich, daran erkennt man Sexismus), um sie in ihrem Schaffen zu diskreditieren? Sexismus ist Enteignung. Im Gegensatz zur NZZ ist “Die Podcastin” hier wirklich auf einer heißen Spur. Zufall, dass die NZZ die Bücher von Regula Stämpfli und Isabel Rohner seit Jahren nicht mehr bespricht? Über Rohners neuesten Roman “Schwarze Petra” hat stattdessen das renommierte Portal Literaturkritik eine grandiose Rezension veröffentlicht! (Link unten). #diepodcastin doppelt nach: Auf vielen Ebenen der medialen Hegemonie werden in der Schweiz und in Deutschland erfolgreiche Frauen medial beschädigt. Manchmal sogar so sehr, dass sie aufhören zu schreiben oder in der Öffentlichkeit zu existieren. Dies steckt oftmals als Absicht hinter derartigen Texten, der laut Netz übrigens von einer Promovierten in Genderstudies ,Martina Läubli, verfasst wurde. 

Schwerpunktthema EM:Im Juli 2022 wird zum 13. Mal die Fußball-Europameisterschaft der Frauen ausgetragen: ZDF überträgt alle Spiele. England ist nach 2005 zum zweiten Mal Gastgeber. Anlass für #diepodcastin, Isabel Rohner und Regula Stämpfli den Frauenfussball zu feiern und daran zu erinnern, wie krass eben Geld, Enteignung, Sichtbarkeit durch Sexismus ist. Die Rohnerin erinnert: Lange war der Frauenfussball EXPLIZIT VERBOTEN IN DEUTSCHLAND. Frau stelle sich dies einmal vor! “Geschlechterapartheid” meint Stämpfli. Und diese Geschichte zeigt Folgen im Lohngap, im Public Viewing etc: Die UEFA hat zwar die Prämien im Frauenfussball im Vergleich zu 2017 verdoppelt, auf 16 Millionen. Im Vergleich zur EM der Männer 313 Millionen Euro. Jeder Euro mehr für die Frauen – und die UEFA diskutiert, es ist zum schreien. Eine Übersicht siehe https://www.watson.ch/sport/fussball/312550740-frauenfussball-einige-spielerinnen-verdienen-6000-franken-im-jahr.

#diepodcastin dankt übrigens für die riesige Einschaltquote und Aufmerksamkeit für den wöchentlichen feministischen Rückblick von Isabel Rohner und Regula Stämpfli.

BILD: Graffiti an Wiener Hauswand, fotografiert von laStaempfli

Links:
– Maryna Viazovska erhält die Fields-Medaille: https://www.sueddeutsche.de/wissen/fields-medaille-maryna-viazovska-zahlentheorie-1.5615218
– Jagoda Marinić erhält den Luise Büchner-Preis: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/marinic-luise-buechner-preis-100.html
– Pro Helvetia Studie über die fehlende Gleichstellung im Schweizer Kulturbetrieb: https://prohelvetia.ch/de/press-release/gleichstellung-im-kulturbetrieb/
– Das NZZ Magazin über Schumacher, Kobler und Brand: https://magazin.nzz.ch/empfehlungen/literarischer-erfolg-brand-kobler-und-schumacher-machen-es-vor-ld.1691718?reduced=true
– Rolf Löchel über “Schwarze Petra” von Isabel Rohner: https://literaturkritik.de/rohner-schwarze-petra,28975.html