laStaempfli | |||
Die Rohnerin |
laStaempfli hat was Positives zur KI ChatbotGPT: Sie ist ganz entzückt über die 12 Regeln, die ChatGPT bringt: Es gibt enorme Daten- und Demokratielöcher, aber wenn die Fragen so gestellt werden, dass Frauen vorkommen, sind die Texte der letzten 70 Jahr gleichstellungspolitisch gut.
“Schreib mir die 12 wichtigsten Regeln der Gleichstellung von Mann und Frau
- Gleichberechtigung von Männern und Frauen in Bezug auf Arbeitsplatz und Bezahlung.
- Abschaffung jeder Form von diskriminierenden Gesetzen und Praxen.
- Förderung der Gleichstellung in der Bildung und in der beruflichen Weiterbildung.
- Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Geschlechter.
- Schutz vor sexueller Belästigung und Gewalt.
- Stärkung der politischen Beteiligung von Frauen.
- Förderung von Frauen in Führungspositionen.
- Abschaffung von stereotype Rollenbilder und Geschlechterdiskriminierung in Medien und Werbung.
- Einführung von Quotenregelungen für Frauen in Führungspositionen und politischen Gremien.
- Erhöhung des Anteils von Frauen in Entscheidungsprozessen und in der Justiz.
- Sensibilisierung der Bevölkerung für die Problematik der Geschlechterdiskriminierung.
- Unterstützung von Projekten und Initiativen zur Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau.”
Die Rohnerin berichtet über die mangelnde Repräsentanz von Frauen in der Medienberichterstattung. #diepodcastin verweist auf vorherige Folgen, wo sie die grundlegenden Studien der Uni Rostock und der Uni Zürich besprochen hat: Die Frauenquote bei der Berichterstattung dümpelt im deutschsprachigen Raum bei ca. 30 Prozent (die Männerquote liegt also bei 70 Prozent!). Nun haben der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger sowie Pro Quote Medien Studien zu Frauen in den Redaktionen vorgelegt. Ergebnis: Medien sind klar in Männerhand. Besonders drastisch ist die Situation in den Chefredaktionen der Regionalzeitungen: Unter den 97 Zeitungen gibt es 91 Chefredakteure und gerade mal 14 Chefredakteurinnen. 5 Frauen teilen sich dabei den Job mit einem Mann. Bei den Onlinemedien liegt der Männeranteil bei den Chefposten bei 72 Prozent (Frauenanteil also 28 Prozent). Entwicklung gibt es bei den sogenannten Leitmedien (überregional). Dort stieg der Frauenanteil in den letzten Jahren von 14 Prozent auf inzwischen 40 Prozent. Die Aufteilung der Ressorts bleibt jedoch traditionell: Frauen leiten Lifestyle, Unterhaltung, Garten – Männer Politik, Wirtschaft, Technik.
#diepodcastin von Isabel Rohner und Regula Stampfli: Sexismus ist Enteignung.
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laStaempfli bringt das Thema: “Frauen am Berg”, eine kleine, leider etwas arg minimale frauenpolitische Ausstellung zum Thema in Bern, im alpinen Museum. laStaempfli recherchiert und findet die klassische Frauenstruktur auf: Frauen werden von einflussreichen Verbänden und Vereinen ausgeschlossen, gründen eigene Frauennetzwerke, die sehr erfolgreich sind und dann, wenn die Männer finden, es sei jetzt an der Zeit, modern zu werden, die Frauennetzwerke übernehmen und so die Frauen einfach modern unsichtbar machen. Kurze Geschichte des Schweizer Frauen Alpenclub SFAC – dazu müsste unbedingt ein Buch geschrieben werden oder auch des DAC – deutscher Alpenclub, der bis weit in die 1990er Jahre einigen Sektionen erlaubt hat, Frauen den Zugang zu verbieten. Am Beispiel der Frauen im Berg lässt sich die These der #diepodcastin brillant nachvollziehen: Sexismus ist keine Kultur, sondern Enteignung von Frauen in Geschichte, Kapital, Recht und Demokratie. Zur Geschichte der Frauen gibt es einen schönen Band: „Frauen im Aufstieg. Auf der Spurensuche in der Alpengeschichte von Ingrid Runggaldier. Auch der Wikibetrag zum Schweizer Frauen Alpenclub ist wunderbar. https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerischer_Frauen-Alpen-Club
Bild: Marion van Laer: Alpiner Übungskurs des SFAC Burgdorf im Gebiet Lauteraar 1938.
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