#diepodcastin über Memes&Bilder: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Jane Goodall, Gerda Jo Werner, Frauen auf Banknoten, dann “Zeigt die Freier”, dann sehr traurig: das Andenken der ermordeten Deutsch-Israelin Shani Louk & über das demokratieverachtende Hate-Gesetz in Schottland.

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#diepodcastin über Memes&Bilder: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Jane Goodall, Gerda Jo Werner, Frauen auf Banknoten, dann “Zeigt die Freier”, dann sehr traurig: das Andenken der ermordeten Deutsch-Israelin Shani Louk & über das demokratieverachtende Hate-Gesetz in Schottland.

“Wir können jeden Tag aufs Neue entscheiden, welchen Einfluss wir auf diese Welt ausüben möchten.” Jane Goodall, die bahnbrechende Verhaltensforscherin ist diese Woche 90 Jahre alt geworden. 
Die Rohnerin erzählt die Geschichte hinter der Münze: Gerda Jo(hanna) Werner (1914-2004) bekommt in Oberursel ein Ehrengrab. Die Künstlerin war über fünfzig Jahre in allen Geldbörsen Deutschlands: von 1949-2002 war sie als “Pflanzfrau” auf der 50-Pfennig-Münze zu sehen, als Symbol des Wiederaufbaus der Wälder nach dem zweiten Weltkrieg. Die Rohnerin findet das aus mehreren Gründen großartig: 1. weil Frauen immer noch viel seltener mit Ehrengräbern, Denkmälern und Straßen geehrt werden und 2. weil Frauendarstellungen üblicherweise Allegorien für Jugend, Liebe, Frühling etc. sind, aber nicht für reale Frauen stehen. So auch bei der 50 Pfennig-Münze, die auch für den Wiederaufbau stand und nicht für die real abgebildete Frau. Dass die Frau hinter der Allegorie nun geehrt wird, ist ein Meilenstein. “Die Podcastin” wünscht sich das für alle Frauen, die für die Allegorien Modell gestanden haben – von der Freiheitsstatue (Charlotte Bartholdi) bis zur zweitausendsten Statue einer Nackten in den Parkanlagen unserer Städte. Zu Frauen auf Banknoten: laStaempfli.  Es gab in Adliswil 2015 eine Ausstellung – laStaempfli schrieb mehrere Essays zu Geld, Banknoten und weiblichen Körper. Der Text zur damaligen Ausstellung: “Millionen Finger haben sie berührt, getauscht, sorgfältig in edle Portefeuilles einsortiert oder verächtlich in schmuddelige Hosentaschen gesteckt: die Porträts grosser Frauen auf Banknoten.” Die Künstlerin Maria Odilla Ostertag-Allwicher zeichnete die berühmten Frauen auf Banknoten nach. https://www.adliswil.ch/newsarchiv/282007
laStaempfli klaut ein Zitat von ihrem Freund Ruedi Stricker: “Was nicht in den Medien steht, ist bald interessanter als das Publizierte. Exkurs zu einem flächendeckenden Interview mit dem Frauenhasser P…, der Frauen als “Hündinnen” beschimpft.

Antilopen Gang als “good men”: Deutscher Hip Hop aus Düsseldorf und Aachen, mit “Bock gegen Nazis.” Hier zu Israel ein Zitat von ihnen:  “Weltweit sind Juden und Jüdinnen vom Islamismus bedroht. Es ist unerträglich. Die Musikbranche, immer laut, hüllt sich in Schweigen.” Wunderbar berührendes Lied, alle hören https://www.youtube.com/watch?v=eInvq1vdZm4

Wichtiges ZUR BILDER(UN)KULTUR bei Prostitution von der Rohnerin: – Der Journalistinnenbund gibt unter www.genderleicht.de und www.bildermaechtig.de konkrete Tipps für Journalistinnen und Journalisten für eine geschlechtersensible Berichterstattung (Sprache und Fotosprache!). Letzte Woche hat die Journalistin Geneviève Hesse einen Artikel auf dem Blog veröffentlicht zur Bebilderung von Artikeln über Prostitution – mit einem ganz klaren Aufruf an die Medienwelt: ZEIGT DIE FREIER! Zeigt nicht zum x. Mal die sexualisierte Ware Frau, zeigt die Männer, die das Milliardensystem überhaupt erst schaffen und damit die Ausbeutung und den Missbrauch von Frauen und Mädchen. Zudem liefert Hesse Zahlen, Daten, Fakten und fordert von ihren Kolleginnen und Kollegen einen kritischeren Umgang mit dem Thema Prostitution. Gerade die anstehende Fußball EM der Männer ist ein guter Anlass, nicht weiterhin beschönigend über das Bordell Europas (= Deutschland) zu berichten, sondern die Käufer zu zeigen! Der Journalistinnenbund fordert, bei Artikeln über Prostitution zukünftig die Freier zu zeigen: https://www.genderleicht.de/bilder-ueber-prostitution-wo-sind-die-freier/ 

Skurriles von laStaempfli punkto Kolonialisierte und Unterworfene. Wir brauchen schon längst eine wahrhaftig demokratisch-wehrhafte Geschichte über den Fortschritt. “Steffi Lemke Umweltministerin will Einfuhr von Jagdtrophäen verbieten und der Präsident von Botswana, einem dieser “postkolonialen Gutmenschen” (Ironiedetektor), will die Elefanten abschiessen zu Zehntausenden, weil er “nicht kolonial belehrt werden will, darüber, wie er mit seinen Elefanten umgehen könne.” Er will nun 20.000 Elefanten nach Deutschland schicken, damit sie frei rumlaufen. Quelle SZ, 6. April 2024.

 Die Rohnerin bringt erschütternde Nachrichten: Am 7. April 2024 ist es 6 Monate her, dass die mordenden, folternden, vergewaltigenden Hamas Israel überfallen haben. Sie haben über tausend Männer und Frauen, Kinder, Familien abgeschlachtet – der größte Massenmord an Jüdinnen und Juden WEIL SIE JÜDINNEN UND JUDEN SIND seit dem Holocaust. 239 Geiseln haben sie genommen. Noch immer haben sie ungefähr 100 Männer und Frauen in ihrer Gewalt. Foltern. Vergewaltigen. Erniedrigen sie. Jeden Tag. Und nun bekommt ein Foto des Fotografen Ali Mahmud, der die Hamas bei ihrer Foltertour begleitet (!) hat, einen renommierten Preis. Das Foto zeigt die Deutsch-Israelin Shani Louk, IHR ANDENKEN SEI ZUM SEGEN, wie sie gefoltert, halbnackt und mit gebrochenen Gliedern wie eine Trophäe durch Gaza gefahren wird. Der Mörderfotograf wird ausgezeichnet.  Shani Louks Familie protestiert dagegen – denn sie wollen nicht, dass ihre Tochter, Enkelin, Freundin als Trophäe für Hamaskämpfer in Erinnerung bleibt. Warum schweigt die Bundesregierung dazu? Schließlich hatte Shani Louk auch den deutschen Pass! LaStämpfli und die Rohnerin sind fassungslos. Seit dem 7. Oktober ist jeder Tag 7. Oktober, bis nicht die letzte Geisel befreit ist.

laStaempfli mit Demokratietheorie zu Schottland: Schottland hat ein neues Gesetz gegen sogenannte Hassverbrechen. Es heisst Hate Crime and Public Order Act, stammt aus dem Jahr 2021, wurde wegen der unklaren Umsetzung verschleppt. Es ist eine linke Koalition aus schottischen Nationalisten, Liberaldemokraten und Sozialisten. Im Gesetz macht sich strafbar, wer Drohungen oder Beleidigungen ausspricht mit der Absicht, Hass gegenüber Gesellschaftsgruppen zu schüren. Religion, Alter, Behinderungen, sexuelle Orientierung, Transgender-Identität. Die FRAUEN SIND EXPLIZIT AUSGESCHLOSSEN. Gespräche im Innern der eigenen Wohnung werden ebenso verfolgt. laStaempfli vergleicht Humza Yousaf, den schotttischen Premier mit Victor Orban, Silvio Berlusconi etc. Einfach von links. Seit Jahren versuchen Rechte und Rechtsextreme die Demokratie mittels Gesetzen und Gerichten antidemokratisch zu machen. Nun tun dies auch die Linken und Linksextremen. Dass Hass- und Ordnungsgesetz des sehr islamistisch sozialisierten Humza Yousaf (seine Schwiegereltern waren während dem Pogrom vom 7. Oktober 2023 an den Israelis in Gaza), ist eigentlich ein antidemokratisches Sondergesetz für bevorzugte Gesellschaftsgruppen, wovon sich mindestens zwei der erwähnten, GEGEN FRAUEN POSITIONIEREN. JK Rowling ist hier die Heldin, die von den Medien verleumderisch “transphob” genannt wird. FAZIT: #diepodcastin ist entsetzt, dass wir nicht schon seit Jahren von dem einflussreichen UK-Politiker gehört, sondern in den Medien nur die Verleumdungen JK Rowlings lesen müssen. Guter Artikel in der NZZ siehe https://www.nzz.ch/meinung/hassverbrechen-kulturkampf-gefaehrdet-die-freiheit-aller-ld.1824795

 
Sophie Taeuber-Arp zur Banknotengeschichte, fotografiert aus dem Netz von laStaempfli. Eine der grössten Künstlerinnen aller Zeiten.
Hier der Post zu Shani Louk: So wollen wir erinnern.
shani louk, von den hamas ermordet.

shani louk, von den hamas ermordet.