#diepodcastin non-binaria: Isabel Rohner & Regula Staempfli mit der Heldin der Woche, Huschke Mau, dem Prostitutions-PR-Skandal des NDR sowie der Gurke der Woche zu den woken Schergen an der Uni Göttingen, die Vortrag & Frauen verstummen lassen.

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#diepodcastin non-binaria: Isabel Rohner & Regula Staempfli mit der Heldin der Woche, Huschke Mau, dem Prostitutions-PR-Skandal des NDR sowie der Gurke der Woche zu den woken Schergen an der Uni Göttingen, die Vortrag & Frauen verstummen lassen.
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“Nur Prinzesschen richten ihr Krönchen – Königinnen zücken ihr Schwert!” (Netzfund, danke an Patricia Schulz für den Hinweis)
Heldin der Woche ist für Die Podcastin, Isabel Rohner & Regula Staempfli, Huschke Mau (Autorin von “Entmenschlicht”, Kämpferin gegen Prostitution), die auf eine unfassbare Stellenausschreibung des NDR aufmerksam gemacht hat. Der NDR (Intendant Joachim Knuth, jährliche Subventionen von uns allen: 971 Millionen Euro, Stand 2019) sucht eine*n Host*in für einen neuen “sexpositiven” “Rotlicht-Podcast”. Voraussetzung: Der*die Host*in soll “Sex lieben und sich nicht scheuen, offen darüber zu sprechen”. In derselben Woche, in der die UN-Berichterstatterin für Gewalt gegen Frauen und Mädchen erneut darauf hinweist, dass Prostitution ein Gewalt- und Missbrauchssystem ist, ist der NDR offensichtlich der Meinung, für den Frauenfleischkauf werben zu müssen. Ist doch alles kein Problem, macht doch alles total Spaß – und ist völlig freiwillig!!! Gehts noch, NDR? Bei Prostitution geht es nicht um Sex, sondern um Macht. Huschke Mau hat sich pointiert sarkastisch auf die ausgeschriebene Stelle beworben. Ihr Bewerbungsschreiben ist öffentlich auf x und facebook. Die Podcastin ruft alle Hörerinnen und Hörer auf, sich persönlich an den NDR-Intendanten und die Programmdirektion zu wenden.
 Die Gurke der Woche von der Die Podcastin, Isabel Rohner & Regula Stämpfli, geht an die Studierenden der Uni Göttingen: Die Uni hatte die Bundestagsabgeordnete Mareike Wulf eingeladen, in einem Vortrag über die Folgen des sog. Selbstbestimmungsgesetzes zu sprechen. Über 200 Studis haben sie lautstark daran gehindert. Wulf musste von der Polizei geschützt aus dem Saal begleitet werden. Sie habe, so lässt sich Wulf zitieren, noch nicht einmal “Guten Tag” sagen können. Die Aktivist*innen hätten nicht hören wollen, was sie zu sagen hatte. Interesse an einem Austausch? Null. Die Rohnerin ist glasklar: Studierende, die nur ihre eigene Meinung gelten und eine gewählte Volksvertreterin nicht zu Wort kommen lassen, haben die Grundlagen von Demokratie, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit und Gleichberechtigung nicht verstanden. Und LaStämpfli ergänzt: Genauso sind die Nazis in den 1930er Jahren mit “unliebsamen Stimmen” umgegangen – und auch die Nazis waren der Meinung, dass sie auf der richtigen Seite stehen.
Die Podcastin, Isabel Rohner und Regula Stämpfli zum Thema Non-Binarität! Isabel Rohner, die Rohnerin, in Topform mit drei grundlegenden Thesen: Verwechslung Sex/Gender & Männerdiskussion, die Frauenstatistiken besser aussehen lassen sollen (Zusammenfassung von laStaempfli) und die MISSACHTUNG DER LÄNGST EXISTIERENDEN VIELFALT VON FRAUEN. 
Die Rohnerin: Fragt man ChatGPT, was non-binär auf Spanisch heißt, kommt die Antwort: non binario / non binaria. Fragt man nach, wann welche Form verwendet werden soll, antwortet ChatGPT: “Es kommt auf das biologische Geschlecht der zu beschreibenden Person an.” Kluges ChatGPT! In der Schweiz boom medial gerade das Thema “Non-Binarität” – und die Medien sind gerade voll von Berichten von Journalisten (es ist auffällig, dass v.a. Männer darüber schreiben) über non binäre Männer. 
Die Rohnerin findet es toll, dass Männer anfangen, vielfältiger zu werden. Doch es scheint ein grundlegendes Missverständnis zu herrschen: Nur weil ein Mann findet, er entspreche nicht der üblichen Vorstellung von Männlichkeit, bleibt er dennoch ein Mann. “Non-Binarität” bezieht sich auf das Erscheinungsbild (= Gender!), nicht auf das biologische Geschlecht (= Sex!). Das scheinen auch die Journalisten nicht zu reflektieren – und es ist zu befürchten, dass ihre ganzen Berichte über diese “hombres non binarios” am Ende ihre Statistik schönen sollen: Die Uni Zürich hatte vor ein paar Jahren rausgefunden, dass Schweizer Medien zu über 70% (!) über Männer berichten. 
Die Frauen haben historisch lange um mehr Vielfalt gekämpft. Sie haben darum gekämpft, in der Öffentlichkeit Hosen tragen, Fahrrad fahren, kurze Haare haben, unabhängig sein zu können. Sie haben ihr Erscheinungsbild (= Gender) in den letzten 200 Jahren entscheidend erweitert. Eigentlich, so die Rohnerin, gibt es keine binären Frauen mehr – außer vielleicht Barbie und die Kardashians. Das Wort macht also keinen Sinn. Männer haben diese Entwicklung nicht gemacht – und es ist problematisch, wenn sie dies aktuell nur meinen tun zu können, indem sie sich nicht mehr als Männer bezeichnen. 
Die Podcastin, Isabel Rohner & Regula Stämpfli schliessen mit Diskussion über algorithmengetriebene ZDF und ARD sowie über die SCHREIENDEN MINDERHEITEN, die viel zuviel Platz in der Öffentlichkeit einnehmen.
laStaempfli hat mehrere Artikel neu veröffentlicht. Zum Thema unbedingt: Frauenfleisch, siehe https://www.ensuite.ch/heute-besonders-guenstig-frauenfleisch-ein-verfuehrerisches-kiloangebot/

Hier die Sklavinnenmarkt-Propaganda öffentlich-rechtlicher Rundfunk als Ausschreiben für neuen Podccast maskiert: https://www.ndr.de/der_ndr/karriere/Hostin-fuer-neuen-ARD-Rotlicht-Podcast-gesucht,freiemitarbeit132.html

Wenn unsere Hörer und Hörerinnen sich bei NDR gemeldet haben, schickt uns doch eine Kopie des Schreibens an: pollitphilozoffin@gmail.com Dann können wir hier ein Normschreiben aufschalten – Die Podcastin, Isabel Rohner & Regula Stämpfli hatten noch keine Zeit dazu.

Bild: Öffentliche Kunst in Lajatico, fotografiert von Rohnerin Mai 2024

Erwähnter Podcast-Tipp zu Israel: Call me back, siehe die Episode: https://podcasts.apple.com/de/podcast/divisions-in-israeli-society-with-dr-micah-goodman/id1539292794?i=1000659219138

Erwähnte UN-Watch von Hillel Neuer, Webseite: https://unwatch.org/about-us/ und Twitter-Account von Hillel Neuer: https://x.com/HillelNeuer